Sein Leben

Einer, der auszog, sein Glück zu machen

Johann Jakob, genannt John J. Hammer,

ein Maler aus Westhofen

 

von Martha Otto

( Hinweis: Die fehlenden Abbildungen werden in den nächsten Tagen eingefügt)

 

Weltenbummler oder Glückskind? Der Maler John J. Hammer pendelte im 19. Jahrhundert zwischen Alter und Neuer Welt, malte Landschaften, Porträts und Genrebilder, die den damaligen Zeitgeschmack trafen. Von der Produktivität und dem Bekanntheitsgrad Hammers zeugt ein Bericht in der New York Times vom 25. März 1908. Er kündigte eine Verkaufsausstellung an, bei der 165 Bilder und Aquarelle des Malers angeboten und veräußert wurden.[1]

Abb. 1:

Ankündigung in der New York Times vom 28. März 1908

 

Aber auch heute noch werden seine Bilder nachgefragt. Dies belegen die Angebote internationaler Galerien und Auktionshäuser, bei denen laufend „Hammers“ zum Verkauf  stehen und rasch ihre Liebhaber finden.[2]

 

Familiäres Umfeld

Die Eltern des Malers, Johann Georg Hammer und Juliana geborene Fehlinger, heirateten am 22. März 1841 in Westhofen.[3] Der Vater des Bräutigams, der Westhofener „Ackersmann“ Philipp Ludwig Hammer, begann seine Laufbahn in der französischen Zeit als „tailleur“ (Schneider) und war bald in der Lage, ausreichenden Grundbesitz für einen landwirtschaftlichen Betrieb zu erwerben. Die Mutter Anna Maria  geborene Weinbach stammte ebenfalls  aus einer Schneiderfamilie.

Der Stammvater der väterlichen Familie, der in Kaiserslautern geborene Johann Philipp Hammer (1707-1773), kam um 1740 im Gefolge des „wohledel und hochgeehrten Herrn Franciscus Daniel Rettig, Churfürstl.-Pfälzischer Forstmeister des hochlöblichen Oberamts Alzey“ nach Westhofen.[4] Der  kurpfälzische Beamte hatte  ihn zunächst als Hofmann (Verwalter) und bald danach als Erbbeständer in den vormals Wallbrunnischen, nunmehr „Rettigs adeligen Hof“ in  der Ohligstrasse eingesetzt.

Juliane Fehlinger, die 25jährige Braut, wurde in Grünstadt als Tochter von Jakob Fehlinger und seiner Ehefrau Elisabeth Pflug geboren. Auch Jakob Fehlinger stammte, ebenso wie die  Eltern des Bräutigams seiner Tochter, aus einer alteingesessenen Westhofener Familie, deren Ahnen sich zum Teil über den Dreißigjährigen Krieg hinaus zurück verfolgen lassen.

In der Heiratsurkunde des Johann Georg Hammer vom  22. März 1841 findet sich unter der Rubrik „Beruf des Bräutigams“ der Eintrag „Geschäftsmann“. In späteren Urkunden ist auch die Bezeichnung „Kaufmann“ angegeben. Es liegt nahe, dass der damals 30jährige bereits über ein ansehnliches Vermögen verfügte, mit dem er seiner Familie ein gesichertes Leben gewährleisten konnte.

In den standesamtlichen Unterlagen wird das familiäre wie auch das „freundnachbarliche“ Umfeld ausführlich beschrieben: Alle Trauzeugen waren honorige Respektspersonen der dörflichen Gemeinschaft, besonders hervorgehoben wurde die „gute Freundschaft“ mit dem Lehrer Johann Kleinhans.[5]

 

Abb. 2:

In diesem Umfeld wurde Johann Jakob Hammer als ältester Sohn der Eheleute Hammer am 1. Januar 1842, um drei Uhr nachts, in Westhofen, in der Osthofener Str. Lit. A Nr. 111, heute Nr. 4, geboren.[6]

Das Elternhaus steht heute noch etwas verändert an der Mittleren Blenz als Eckhaus Osthofener Str. Nr. 4.

Abb.3: 

Damals hatte das traufseitig zur Osthofener Straße stehende Haus an der Westseite eine gewölbte Toreinfahrt. Ein Schaufenster und der Eingang zu einem Ladengeschäft schlossen sich an. Das Obergeschoss hatte fünf Fensterachsen.[7]

Über die Jugendzeit von Johann Jakob Hammer ist wenig bekannt. Der mit den Eltern befreundete, bereits als Trauzeuge erwähnte Lehrer Johann Kleinhans, kam 1832 als 39jähriger nach Westhofen, um der örtlichen evangelischen Schule als erster Lehrer vorzustehen. Die bei seinem Dienstantritt angetroffenen Schulverhältnisse waren schwierig. Das Schulhaus war baufällig, die Kinder blieben mit Billigung der Eltern dem Unterricht fern, weil die Räume schlecht geheizt waren. Der Schulvorstand ließ daher von der Kanzel herab die Eltern dringend ermahnen, ihre Kinder regelmäßig in die Schule zu schicken. Die räumlichen Gegebenheiten verbesserten sich erst 1845, als anstelle des einstöckigen Schulhauses am Markt ein neues, für damalige Begriffe stattliches und schönes Schulhaus errichtet wurde.[8]

Es ist anzunehmen, dass Lehrer Kleinhans als Freund des Hauses den Kindern Hammer – auf Johann Jakob folgten zwei Schwestern[9] – besondere Aufmerksamkeit und schulische Förderung zukommen ließ. Vielleicht hat  er die zeichnerische Begabung von Johann Jakob erkannte und unterstützt.

Nach der 1844 in Frankfurt erschienenen „Neuen Weltkunde“ zählte Westhofen in diesem Jahr 2.200 Einwohner. Die Arbeit in Landwirtschaft und Weinbau bestimmte weitgehend den Jahresablauf. Der „hübsch gelegene Flecken“, so heißt es in der erwähnten Weltkunde, „erzeugt einige gute Weine“.[10] Die Anzahl der Einwohner verringerte sich in den 1850er Jahren wieder durch Auswanderungen, denn die fortschreitende Verarmung der Kleinbauern durch ein starkes Bevölkerungswachstum, Missernten sowie die Auswirkungen der üblichen Realerbteilung führten zur fortschreitenden Verschuldung der unteren Bevölkerungsschichten.[11]

Obwohl der hessische Großherzog Ludwig I., der 1816 in Folge des Wiener Kongresses die Herrschaft in der neu gebildeten Provinz Rheinhessen antrat, um eine Verbesserung der dortigen Infrastruktur bemüht war, nahmen die politischen Konflikte zwischen der konservativen Regierung und der liberalen Opposition zu. Überall im Lande kam es zur Gründung von liberalen Vereinigungen. Mit einer Abordnung  Liberaler hatte der Westhofener Gutsbesitzer Johannes Sponnagel am Hambacher Fest 1832 teilgenommen und kehrte begeistert mit einem schwarz-rot-goldenen Banner heim.[12]

In dieser Volksversammlung wurde die Einigung Deutschlands und der Abbau spätabsolutistischer Herrschaftsformen gefordert. Diese Hoffnung erfüllte sich nicht. Die Bürger verlangten Reformen wie Presse-, Versammlungs- und Kultusfreiheit und direkte Wahlen. Im März 1848 bildeten sich in Städten und Dörfern  politische Vereinigungen und Bürgerwehren.[13] Auch in Rheinhessen kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen. In Westhofen wurde eine Bürgerwehr aufgestellt, die eine bestickte Seidenfahne ihr Eigen nannte. Die damalige Situation wird in Briefen des Johannes Sponnagel aus Westhofen an die großherzogliche Ständekammer in Darmstadt eindrucksvoll dargestellt. Darin beklagte er die Verarmung der Bevölkerung und forderte u.a.: „wollen wir ein zufriedenes  bürgerliches Leben gründen und der häufigen Auswanderung entgegenwirken, so müssen wir trachten, unserem Vaterland amerikanische Institutionen und Gesetze zu verschaffen“.[14]

Viele vertrauten solchen Hoffnungen nicht. Die große Auswanderungswelle der Deutschen nach Amerika in den Jahren nach dem Scheitern der Revolution dürfte neben wirtschaftlichen Gründen daher auch auf die Unzufriedenheit mit den politischen Verhältnissen zurückzuführen sein. Auch viele Rheinhessen gingen diesen  Weg. Zwischen 1851 und 1860 verließen 134 Personen ihre Heimat Westhofen. In ganz Rheinhessen waren es in dem genannten Zeitraum 6344  Personen, die mit behördlicher Genehmigung auswanderten.[15]

In rheinhessischen Zeitungen wie dem Anzeigeblatt für Rheinhessen fanden sich in der Mitte des 19. Jahrhundert zahlreiche Anzeigen von Auswanderungsagenten, die ihre Dienste anboten. Im Mai 1849 war in dem Blatt folgendes zu lesen:[16]

Abb. 4:

J. J. Hammer war damals vermutlich im Kaufladen seines Vaters beschäftigt, bevor auch er sich 1857 mit knapp 16 Jahren zur Auswanderung nach Amerika entschloss. Ob er mit den häuslichen Verhältnisse in Westhofen nicht zurecht kam? Seine Mutter war gestorben, der Vater hatte 1856 zum zweiten Mal geheiratet und wurde 1857 noch einmal Vater von Zwillingen.[17]  Oder wollte der 16jährige sich der drohenden Militärpflicht entziehen? Vielleicht war es aber auch einfach nur Abenteuerlust. Die Gründe für diesen Schritt können jedoch letztlich nicht mehr geklärt werden. Jedenfalls waren Verwandte aus Alsheim bereits nach New York ausgewandert [18] So wagte J. J. Hammer im Oktober 1857 zusammen mit anderen Westhofenern die Reise von Bremen aus in die USA. Er erreichte New York am 23. Oktober 1857 mit dem Schiff „Jason“. Auf der Passagierliste gab er als Beruf „merchant“, also Kaufmann an.[19]

In der neuen Welt

Nach seiner Ankunft in New York wohnte Hammer möglicherweise in der ersten Zeit bei Verwandten oder Bekannten aus der Heimat. Sicher ist, dass er seine ersten Dollars in einer Zigarrenfabrik verdiente.[20]

Die meisten Einwanderer fanden eine Arbeit in den großen Fabriken vor allem dann, wenn sie keinen Handwerksberuf ausüben konnten.[21] Sie  hatten es oft nicht besser als in der alten Heimat, denn ein ungelernter Arbeiter musste 52 Stunden in der Woche für 9 Dollar arbeiten. 1857 kam es zur ersten, von New York ausgehenden Weltwirtschaftskrise.  Davon waren nicht nur die  Banken betroffen, sondern auch zahlreiche industrielle Betriebe wurden insolvent. Dies wiederum hatte ein Heer von Arbeitslosen zur Folge.[22] Es war keine gute Zeit für den Start des Einwanderers Hammer. Dieser ließ sich jedoch nicht entmutigen. Aufdrucke von Landschaftsbildern auf den Zigarrenkästen sollen ihn inspiriert haben, selbst Bilder zu malen. Er hatte damit offensichtlich relativ schnell Erfolg.[23] Ein kleines Landschaftsbild (A Peaceful Day in the Mohawk Valley, 55,9 x 96,5 cm), das sich in Boston in der M. Karolik Collection im Museum of Fine Arts befindet, soll bereits1860 entstanden sein.[24]

 

War der gelernte Kaufmann so begabt und auch geschäftstüchtig, dass er schon damals von seiner Malerei leben konnte? Wir wissen es nicht, aber seit dieser Zeit nannte er sich John J. Hammer. Das war wohl der Einstieg in seine spätere Karriere.

Am 22. Mai 1866 erwarb er die US-Staatsbürgerschaft. Damals hatte er einen ständigen Wohnsitz in New York (74-2nd Avenue in New York City).[25]

Der Kunststudent

Erst ab 1870, mit 28 Jahren, nahm Hammer ein Studium an der berühmten National Academy of Fine Arts in New York City auf. Seine Adresse wurde damals mit 658 Broadway, New York City angegeben.[26]

Aus jener Zeit  stammt ein Gemälde, das sich heute ebenfalls in der bereits erwähnten Karolik Collection in Boston befindet. Bei dem 1870 entstandenen Werk “The Sculptors Studio“ handelt es sich vermutlich um eine Studienarbeit der Academy, denn ähnliche Bilder wurden  auch von anderen Studenten angefertigt.[27]

Die National Academy of Fine Arts und Design war und ist noch heute eine traditionsreiche Vereinigung US-amerikanischer Künstler, die ein Museum sowie eine Kunstschule unterhält. Gegründet wurde die Academy 1826 von Samuel F.B. Morse, Asher Brown Durand, Thomas Cole und einigen weiteren Landschaftsmalern, die auch die Begründer der Hudson River School waren, der ersten eigenständigen Kunstrichtung in den USA. Diese Maler hatten sich zum Ziel gesetzt, die bildenden Künste in Amerika durch Ausbildung und Ausstellungen zu fördern und zu unterstützen. Heute umfasst die Sammlung der Akademie mehr als fünftausend Arbeiten US-amerikanischer Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts.[28]

Das Studienprogramm für die Studierenden mit einem breit angelegten Lehrplan einschließlich Zeichnung, Malerei, Bildhauerei und Druckgrafik war auf vier Jahre angelegt und schließt auch heute noch ab mit einem Diplom in Fine Arts. Ziel der Ausbildung ist – anders als in Deutschland – die Vorbereitung auf eine Solo- Ausstellung in dem Museum der Akademie und auf andere Ausstellungen.[29]

Hammer stellte bereits zwischen 1870 und 1900 in der National Academy ca. 30 Gemälde und Aquarelle aus.[30]

Er malte romantische Landschaften, Genre-Szenen und poetische Porträts. Seine Malweise war so vielfältig, dass es nicht möglich ist, ihn einer einzigen Stilrichtung zuzuordnen.

Die bereits erwähnte Hudson River School entstand in den Jahren zwischen 1825 und 1875,[31] als sich in New York, Philadelphia und Chicago ein Markt für die Kunst herausgebildet hatte. Zunächst widmeten sich die amerikanischen Künstler nur einem Motiv, dem Porträt. Mit großem Engagement verliehen sie der neuen gesellschaftlichen Elite ein Gesicht, den reichen Siedlern, Eisenbahnmagnaten, Öl- und Stahlbaronen im sogenannten Gilded Age, dem vergoldeten Zeitalter der Industrialisierung (1875-1905). Für die prächtigen Residenzen der Reichen wurde fieberhaft nach Kunst und Luxus gesucht. So  gab es nun auch ein großes Interesse des städtischen Bürgertums an Landschaftsmalerei.[32]

Als Motiv und nicht zuletzt als Inspiration dienten den Künstlern die Landschaften im Norden des Bundesstaates New York und in Neuengland. Die Künstler der Hudson River School fuhren nicht nur zum Malen in die dort liegenden Catskill Berge, die Adirondack Mountains, die White Mountains in New Hampshire oder in das Tal des Hudson-Flusses, sondern ließen sich dort auch dauerhaft nieder. Daher nannte man sie auch „New Hampshire Künstler“.[33]

Die bereits genannten Mitbegründer der Academy of Fine Arts in New York, Thomas Cole (1801-1848) und Asher Brown Durand (1796-1886), waren maßgeblich an der Entstehung der Hudson River School beteiligt.

Obwohl bereits damals touristisch erschlossen, liebte es insbesondere die erste Generation der Künstler, diese Gegend als unberührte und wilde Naturlandschaft darzustellen. Die Gemälde stellen Amerika mit pastoralen, heroischen Landschaftsszenen dar, in denen Mensch und Natur in Einklang miteinander leben. Während die einzelnen Details genau wiedergegeben sind, werden die Bilder jedoch oft aus unterschiedlichen Elementen zu einer Ideallandschaft zusammengesetzt. Die Künstler skizzierten auf abenteuerlichen und mitunter nicht ungefährlichen Reisen unerforschte und extreme Landschaften, die im Atelier zu Bildern ausgeführt wurden. In diesen Werken ist immer die Landschaft betont und nie der Mensch. Künstlerische Vorbilder waren europäische Maler wie Claude Lorrain und John Constable. Die späteren Werke nähern sich der impressionistischen Malerei Europas an.[34]

Doch der Blick der Amerikaner richtete sich schon früher auf Europa. Als 1867 die Künstler der ersten amerikanischen Malerschule nach Europa reisten, um sich bei der Weltausstellung in Paris der Weltöffentlichkeit zu präsentieren, kam es zu einer großen Enttäuschung. 75 Gemälde hatten die Maler im Gepäck, großflächige Landschaftsbilder in tiefen Farbtönen mit viel Pathos und Natur. Aber die Kritiker verrissen die Kunst der Neuen Welt, sie hatten nichts als Spott für diese übrig. Vielleicht lag das daran, dass damals in Europa längst der Historismus en vogue war. Mit emotional aufgeladenen Naturdarstellungen konnte man nichts mehr anfangen. Ein voreiliges Urteil, denn wenig später wurden diese Maler mit keinem geringeren als Caspar David Friedrich oder sogar William Turner verglichen.[35]

Die Maler der Hudson River School, die sich bis heute in den USA großer Beliebtheit erfreuen, hinterließen deutliche Spuren in der amerikanischen Kunst. Diese Kunst spiegelt meisterhaft die in der Mitte des 19. Jahrhunderts vorherrschende Verehrung und Idealisierung der Natur und den Stolz auf die erkämpfte nationale Einheit wider.[36]

John J. Hammer wird in den USA ebenfalls zur Hudson River School oder den New Hampshire-Künstlern gerechnet, obwohl er nie dramatisch überhöhte Landschaftsdarstellungen bevorzugte. Seine eher romantischen Bildnisse trugen in den späteren Jahren zunehmend impressionistische Züge.

Die amerikanischen Maler reisten nicht nur nach Europa, sondern studierten auch an den deutschen Akademien. An der Düsseldorfer Akademie lehrte seit 1842  der Deutschamerikaner Emanuel Leutze. Während seiner Zeit waren mehr als 80 amerikanische Studenten in Düsseldorf eingeschrieben. Ab 1860 besuchten die Amerikaner regelmäßig und in größeren Gruppen die Akademie in München. Das Interesse der Studenten riss bis zum Ersten Weltkrieg nicht ab.

Die jungen Amerikaner suchten unter Münchner Bürgern ihre Modelle oder malten sich gegenseitig. In Gruppen zogen sie in die Münchner Umgebung, sahen die Biergärten und den Waschtag im Hinterhof, Landschaften, Straßen, Alleen, Kanäle und Häuser. Die Prägung durch die Münchner Schule hielt bis zum Ende des Jahrhunderts an, obwohl inzwischen die moderne französische Kunst in Amerika zunehmend an Einfluss gewann. Immer noch malte man nach traditioneller Manier in den USA, z.B. Kühe auf der Weide, oder den Holzsammler wie um die Mitte des Jahrhunderts.[37]

Daher war es zunächst nicht überraschend, dass auch der Maler John J. Hammer für einige Zeit zurück nach Deutschland ging, um sich in Künstlerkreisen umzusehen.   Wie in Ausstellungskatalogen in den USA erwähnt, soll Hammer in Deutschland schon früher eine Malerausbildung in Deutschland erhalten haben,[38]  Anhaltspunkte  für diese Angaben lassen sich jedoch nicht finden.

Kurz nach dem Erwerb der US-Staatsbürgerschaft am 22. Mai 1866 in New York beantragte Hammer am 24. August 1866 einen Reisepass,[39] vermutlich mit der Absicht, nach Deutschland zu reisen. Wohin und wann genau ihn seine erste Reise führte, ob nach München, Düsseldorf oder zu seinen Verwandten in Westhofen und Alsheim, lässt sich nicht belegen. Fest steht allerdings der Zweck eines weiteren Deutschlandaufenthalts 1877: ein geplantes Studium an der Münchner Kunstakademie.

München

Am 12. Oktober 1877 schrieb sich Hammer, er war nun 35 Jahre alt, unter der Matrikel-Nr. 3453 an der Münchner Akademie der bildenden Künste ein. Als Fach bei der Einschreibung wählte er die Naturklasse.[40] Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung an der Akademie war damals und ist noch heute die Einreichung einer Mappe mit eigenen künstlerischen Arbeiten zum jeweiligen Stichtag.

Hammer war Schüler von Ludwig von Löfftz,[41]  (1845-1910). Löfftz  lehrte seit 1874 an der Münchener Kunstakademie. Seine Werke lehnen sich in Form und Inhalt stark an die niederländischen und deutschen Meister des 16. und 17. Jahrhunderts an. Er beherrschte eine Reinheit und Korrektheit in der Zeichnung und eine meisterhafte Behandlung des Hell-Dunkels. Löfftz fand in Wilhelm von Diez einen Lehrer, der wiederum ein Schüler von Karl Theodor von Piloty war und unter dessen Leitung er solche Fortschritte machte, dass er schon 1873 auf die Wiener Weltausstellung mit Erfolg ein Genrebild „Der Spazierung“ schicken konnte. 1874 wurde er zum Hilfslehrer an die Kunstakademie berufen, später zum Professor ernannt, und als Diez von der Leitung der Malklasse zurücktrat, übernahm sie von Löfftz.[42]

Diez wurde 1871 Lehrer an der Münchner Kunstakademie und bald darauf dort Professor. In dieser Stellung übte er einen entscheidenden Einfluss nicht nur auf zahlreiche Schüler, darunter Max Slevogt, Wilhelm Trübner, Fritz Mackensen und Ludwig von Löfftz, sondern auch auf die Entwicklung der gesamten Münchner Schule in Richtung des Kolorismus aus, in dem  die Farbe vor die Linie gestellt wurde.[43]

Außerdem war J. J. Hammer ein Schüler von Alexander von Wagner (geb.1838 in Pest/Ungarn). Wagner studierte an der Akademie in München bei Karl Theodor von Piloty, der den französisch/belgischen Kolorismus einführte. Wagner wurde 1866 dort Professor. Zu seinen frühesten Arbeiten gehören die Wandgemälde im Nationalmuseum zu München.[44]

Für einen jungen Maler bot sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts eine Fülle von Anregungen in der Kunststadt München. Neue Themen und Techniken wurden erprobt, neue Materialien verwendet, sich einander ablösende Stilphänomene praktiziert. Das Selbstverständnis der Künstler und die gesellschaftliche Rolle der Kunst änderte sich gleichermaßen.[45]

1876 kam auch Adolf Hölzel (1853-1934) an die Akademie in München und es ist wahrscheinlich, dass Hammer ihn gekannt, vielleicht auch mit ihm befreundet war. Hölzel übersiedelte 1888 von München nach Dachau, gehörte dort zur Dachauer Malerkolonie, hatte Kontakt mit dem Impressionisten Friedrich von Uhde und gründete zusammen mit Ludwig Dill und Artur Langhammer die Dachauer Malerschule. Der harmonische Zusammenklang der Farben und die vereinfachten, oft ornamental wirkenden Formen wurden zum Kennzeichen des sogenannten Neu-Dachauer Stils. In dieser Zeit entwickelte Hölzel eine an Goethe anknüpfende Farblehre (einen eigenen Farbkreis), die Gesetzmäßigkeiten der musikalischen Harmonielehre auf Farben überträgt.[46]

Abb. 5:

Die Dachauer Malerschule war eine der kunsthistorisch wichtigsten Künstlerkolonien Deutschlands, die auf die Entwicklung der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts großen Einfluss hatte. Nicht nur Hölzel, Dill und Langhammer gehörten zu dieser Gruppe, sondern auch Christian Morgenstern, Carl Spitzweg, Eduard Schleich d.Ä. und Fritz von Uhde.[47]

Abb.6:

Seit 1880 war für Hammer das Dachauer Moos und die Dachauer Malerschule ein großer Anziehungspunkt, wurde hier doch die Freilichtmalerei, die „paysage intime“ gepflegt. Charakteristisch für die Freilichtmalerei ist die Frische und Helligkeit der Farbgebung, die die Wirkungen des natürlichen Lichtes wiedergibt. Wichtig für das Malen „en plein air“ (unter freiem Himmel) war auch die Entwicklung der Künstlerfarben in Tuben. Bis zu diesem Zeitpunkt musste jeder Künstler seine Farben aufwändig selbst anmischen, doch jetzt wurden diese malfertig geliefert.[48]

Der Konkurrenzkampf im Überangebot von Malern hatte in Deutschland inzwischen an den Akademien ein themenbezogenes Spezialistentum hervorgebracht. In der zweiten Jahrhunderthälfte sprach man daher von den „Fächlern“, den Künstlern, die sich spezialisiert hatten wie Landschafts-, Historien- oder Heiligen-Maler oder Porträtisten.[49] John J. Hammer spezialisierte sich nicht, er wusste geschickt von allen Trends das Wesentliche für seine Malerei zu nutzen und die verschiedenen Gattungen zu bedienen.

Zu jener Zeit eröffneten sich in Deutschland für Künstler ungeahnte Möglichkeiten individueller Entfaltung, verbunden mit weitreichenden Veränderungen innerhalb der Sozialstruktur. Der Hof wurde allmählich als Auftraggeber von öffentlichen Institutionen und bürgerlichen Kunstvereinen abgelöst. Die zunehmende Industrialisierung und das ungeheure Anwachsen des Bürgertums und sein Drang, an allen Kulturgütern teilzuhaben, führte zur Aufspaltung in die offizielle Kunst der Akademien und die nicht offizielle Kunst der Kunstvereine, die Künstler miteinander verbinden sollten. Diese wirkten an der Verbreitung der zeitgenössischen Kunst über Ausstellungen und Verkäufe, Verlosungen und Jahresgaben in Originalen wie in Lithographien mit.[50]

Auch hier nutzte Hammer die sich ihm bietenden Möglichkeiten. Er stellte bereits 1882 im Münchner Kunstverein sein Gemälde „Ährenlese“ aus, das sich heute in New York im Privatbesitz befindet. 1883 war er im Münchner Glaspalast mit einer Landschaft vertreten.[51]

Zwischenzeitlich, als ein Wanderer zwischen den Welten, hielt er sich wieder länger in New York auf, um seine Werke auszustellen und  zu verkaufen. Im Anschluss  kam er zurück nach München, um  Kontakte zu pflegen und wahrscheinlich auch seine Verwandtschaft in Alsheim zu besuchen. Dort war seine Schwester Katharina mit dem Gastwirt und Metzger Johannes Balz verheiratet. Hammer stellte 1898 im Münchner Glaspalast unter der Nr. 1628 ein Porträt seiner Nichte Margarethe Balz  aus Alsheim aus, das mit 300 Dollar Verkaufswert ausgezeichnet war. Abb. 7  Im übrigen befand sich auch im  Stadtmuseum von Danzig ein von ihm geschaffenes Porträt einer Dame namens „Amanda“.[52]

Der Kunstbetrieb in Deutschland stand nun immer gewichtiger neben der eigentlichen Kunstproduktion. Nach der Interpretation des Philosophen Friedrich Wilhelm  Hegel  bezeugten die Werke der Neuzeit eine nie gekannte Freiheit der Phantasie gegenüber dem Stoff und den Regeln. Individualismus und Innerlichkeit hätten ihre Entsprechung in dem neuen Verhältnis des Menschen zur Ästhetik und Geschichtlichkeit der Kunst. Künstler wie Kunstliebhaber lösten sich von dem Gedanken, dass Kunst einer einzigen Norm oder Idee der Schönheit unterstehe.[53]

Hammer hatte die Gabe, seine Kunst nach dem Markt auszurichten.

Bereits seit den 1830er Jahren bestimmte u.a. eine neue Innerlichkeit, eine Romantik die Malerei, die nicht als klar formulierter Stil, sondern aus einer geistigen Haltung heraus zu erklären ist. Neben Realismus und Historismus zeigte sich erst im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts erneut Romantisches, vermutlich angeregt durch das Kunstprogramm des bayerischen „Märchenkönigs“ Ludwig II.[54]

Für Hammer blieb jedoch Amerika sein eigentlicher Aufenthaltsort, denn hier gab es einen riesigen Markt von Kunstliebhabern. Da seine Malerei auch ein breites Spektrum von Stilen aufwies, war es für ihn ein Leichtes, Abnehmer seiner Bilder zu finden. So wirkte er u.a. auch als begnadeter Porträtmaler. 1896 beteiligte Hammer sich an der Jahresausstellung der Carnegie Art Galleries zu Pittsburgh. Er hatte die Gelegenheit, Louise Carnegie, die Ehefrau des Großindustriellen und Philanthropen Andrew Carnegie, zu porträtieren.[55] Das Bild befindet sich im Besitz der Familie. Danach soll er Direktor einer Kunstschule in Pittsburgh gewesen sein, die Carnegie gehörte.[56]

Auch an Jahres-Ausstellungen der drei bekanntesten Akademien der USA war Hammer beteiligt. Im Art Institute of Chicago waren folgende Bilder zu sehen: 1888 „Gathering Flowers“, „Village near Munich“,  und 1892 ein Aquarell „in Dry Dock.“.

Ebenfalls regelmäßig stellte Hammer einige seiner Werke zwischen 1884 und 1892 in der Pennsylvania Academy of Fine Art in Philadelphia aus, deren berühmteste Studentin Mary Cassatt war und, wie bereits erwähnt, finden sich seine Bilder von  1861-1900 in der National Academy of Fine Arts, New York.

Weitere Bilder von John J. Hammer sind in folgenden Museen zu finden:

Allen Memorial Art Museum in Oberlin, Ohio

Frederick R. Weisman Art Museum in Minneapolis und

Museum of Fine Arts in  Boston.

Er war zudem Mitglied in der Artist Guild, einem Zweig der Author’s League of America.[57]

 

Nachstehende Beispiele von Hammers Arbeiten waren zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Aufsatzes als Bilddateien im Internet abrufbar:

Eine typisch amerikanische Genremalerei zeigt das Ölgemälde „In the garden“ im Stile von John Brett, das sehr detailliert das Leben auf dem Lande beschreibt und in mehreren Versionen existiert,[58]

eine frühe romantische Landschaft im Stil von Waldmüller,[59]

ein typisches Marinebild „ Segelboote im Nebel,[60]und

ein sehr realistisches  Porträt des Hl. Hieronymus.[61]

Die nachfolgenden Bilder belegen eindruckvoll die Vielseitigkeit Hammers.                                                                        

Seine Begabung vermochte sowohl technisch als auch malerisch die verschiedensten Stilrichtungen zu bedienen.

Abb. 8:

Abb. 9:

Abb. 10:

Anregungen fand der gebürtige Westhofener auf seinen immer wieder unternommenen Reisen. Ein weiteres Mal besuchte er 1895 Europa. Die Rückkehr nach USA erfolgte auf dem Dampfer „Friesland“, wie in der Passagierliste vermerkt ist (John J. Hammer, 52 J., artist , 53 East 58th Street, New York City).[62]

Fünf Jahre später, im Juli 1900, verließ Hammer wieder die USA mit dem Schiff “Großer Kurfürst”. Er erreichte im August 1900 Bremen. Danach lebte er in München und wahrscheinlich abwechselnd in Alsheim, nicht in Darmstadt, wie teilweise irrtümlich angegeben.[63]

Am 14. Juli 1905 erschien John J. Hammer auf dem US-Konsulat in Berlin und beantragte eine Verlängerung seines Reisepasses mit der Begründung, er wolle  innerhalb der nächsten zwei Jahre in die USA zurückkehren. Dazu ist es wohl  vermutlich wegen Krankheit  nicht mehr gekommen.[64]

München

Laut Meldebogen der Stadt München hielt sich der Kunstmaler John J. Hammer seit November 1897 in München auf, „um in der Malerei weiter zu studieren“. Es sind folgende Adressen bekannt:

Ab 8. November 1897: Sonnenstraße 24, 3. Stock bei Hubensteiner, Abmeldung zum 17. Juni 1898, ab 13. August 1901, Goethestraße 28, 3. Stock, Rückgebäude, 2. Aufgang, und ab 1. November 1906 Nymphenburger Str. 163.[65]

Am 29. November 1906 starb John J. Hammer im Alter von 64 Jahren in München und wurde auf dem dortigen Waldfriedhof beerdigt. [66] Er war unverheiratet und hinterließ keine Kinder.[67] Seine Erben in Deutschland waren die Nachfahren der bereits 1893 verstorbenen Schwester in Alsheim. Wer Verwalter des Nachlasses  in den USA war, ist nicht mehr feststellbar.

Durch einen Zufall wurde genau hundert Jahre später, im Jahr 2006, auf dem Dachboden des Rathauses von Alsheim ein kleines Aquarell von J. J. Hammer gefunden. Wie der Alsheimer Archivar Rust in Erfahrung bringen konnte, hatte im Jahre 1952 ein Amerikaner namens William U. Becker aus Brooklyn, N.Y.[68] achtzehn Gemälde, mit Sujets von Alsheim dem damaligen Bürgermeister  als Geschenk zugesandt. Er hatte diese Bilder von seinem Vater John. F. Becker geerbt, der 1842 in Alsheim geboren wurde und als Freund von John Hammer galt. Vermutlich hat Hammer diese Gemälde während eines Besuchs bei den Alsheimer Verwandten angefertigt und dürfte sie dann seinem Freund als Andenken an die Heimat geschenkt oder verkauft haben. Vielleicht wurden die Bilder von dem ausgewanderten John F. Becker, der in Alsheim auch ein Kirchenfenster spendete,[69] sogar in Auftrag gegeben. Die in die alte Heimat verbrachten Bilder sollten auf Wunsch des Amerikaners in öffentlichen Räumen der Gemeinde ausgestellt werden. Leider sind von den achtzehn Werken alle bis auf das kleine Aquarell verschollen.[70]

Abb. 11:

Das Oeuvre Hammers hat bis heute Bestand. Wer sich im Internet auf Spurensuche begibt und den Namen John J. Hammer in eine Suchmaschine eingibt, wird auf zahlreiche Internetseiten (vor allem aus den USA) stoßen, die ihn erwähnen. Dies zeugt davon, dass John J. Hammer als „Great American Artist“ auch heute noch unter Kennern ein Begriff ist.

 

 

 

Quellen:


[1] Artikel in der New York Times vom 25.03.1908, abrufbar im Internetarchiv der Zeitung unter

http://query.nytimes.com/gst/abstract.html?res=9C03EEDF143EE233A25756C2A9659C946997D6CF <15.8.2008>

[2] So fanden sich bei einer Internetrecherche am 25.3.2008 Hinweise auf Werke Hammers auf den Webseiten www.kbart.com/ART6.HTML; www.fineoldart.com und www.ogallerie.com.

[3] Archiv des Standesamts der Verbandsgemeinde Westhofen: Heiratsregister Westhofen, Jahrgang 1841, Urkunde vom 22.3.1841.

[4] Die genealogischen Angaben zu den Familien Hammer und Fehlinger verdanke ich Herrn Julius Grünewald, Westhofen.

[5] Heiratsregister Westhofen 1841, Urkunde vom 22.3.1841.

[6] Archiv des Standesamts der Verbandsgemeinde Westhofen: Geburtsregister Westhofen, Jahrgang 1842, Geburtsurkunde von Johann Jakob Hammer.

[7] Auskunft von Julius Grünewald, Westhofen.

[8] Julius Grünewald u. Heinrich Stroh: Chronik des Marktfleckens Westhofen. Westhofen 1974, S. l87.

[9] Auskunft von Julius Grünewald, Westhofen.

[10] Grünewald/Stroh, Westhofen, S. 199.

[11] Zit. nach ebd., S. 181.

[12] Ebd., S. 194.

[13] Volker Gallé: Rheinhessen. Entdeckungsreisen im Hügelland zwischen Worms und Bingen, Mainz und Alzey. Köln 1992, S.28 (DuMont-Kunst-Reiseführer).

[14] Grünewald/Stroh, Westhofen,  S. 207.

[15] Helmut Schmahl: Verpflanzt, aber nicht entwurzelt. Die Auswanderung aus Hessen-Darmstadt (Provinz Rheinhessen) nach Wisconsin im 19. Jahrhundert. Frankfurt (u. a.) 2000, S. 100 u. 398 (Mainzer Studien zur Neueren Geschichte, 1).

[16] Wolfgang Bickel (Hrsg.): Rheinhessen. Zeugnisse seiner Geschichte. Frankfurt a. M. 1994, S. 107.

[17] Ahnentafel Hammer, erstellt von Julius Grünewald.

[18] Mündliche Auskunft von Familie Balz, Alsheim.

[19] Passagierliste des Schiffs „ Jason“ vom 23. Okt. 1857 (abgerufen bei www.ancestry.com am 25.3.2008).

[20] Artikel in der New York Times vom 25.3.1908 (wie Anm. 1).

[21] Helmut Schmahl: „…denn in Deutschland ist ja kein Glück mehr zu hoffen…“ In: Alzeyer Geschichtsblätter, Heft 26 (1992), S. 43.

[22] Jürgen Heideking u. Christof Mauch: Geschichte der USA. Tübingen und Basel 52007, S. 135.

[23] Artikel in der New York Times vom 25.3.1908 (wie Anm. 1).

[24] Katalog des Museum of Fine Arts, Boston/Mass. 1969, S. 127ff, Nr. 469

[25] New York City, Court of Common Pleas: Certificate of Naturalization (Einbürgerungsurkunde) für John J. Hammer vom 22.5.1866 (abgerufen bei www.ancestry.com).

[26] Ulrich Thieme / Felix Becker: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Bd. 15. Leipzig 1922, S. 566.

[27] Katalog des Museum of Fine Arts, Boston/Mass. 1969, S. 127ff., Nr. 470.

[28] http://www.nationalacademy.org (offizielle Website der National Academy of Fine Art & Design in New York <15.8.2008>.

[29] Ebd.

[30] Katalog der National Academy, New York, 1861-1900, S. 390-391. http://www.fineoldart.com/browse_by_essay.html?essay=297 <16.03.2008> und www.antiquesandfinearat.com/Roughton < 24.05.2008>.

[31] Wolf Stadler (Hrsg.): Lexikon der Kunst. Bd. 6, Eggolsheim 1987, S. 100.

[32] Ausstellung im Kunst-Forum Bucerius, Hamburg  „150 Jahre amerikanische Kunst“, vom 24.2.-28.5.07 „Die Erfindung der amerikanischen Malerei“ und vom 7.6.-31.8.2008 „Amerikanische Portraits des Gilded Age“.

http://buceriuskunstforum.de/h/index.php?id=192<12.06.08> und http://www.kunstaspekte.de/ <12.03.2008>

[33] Ausstellung in der Staatsgalerie Stuttgart vom 21.7.-21.10.2007 „Neue Welt“. Die Erfindung der amerikanischen Malerei. http://www.3sat.de/denkmal/bt/113287/index.html <18.03.2008>

[34] Ebd.

[35] Ausstellung im Deutschen Historischen Museum, Berlin vom 27.9.-1.12.1996 „Vice-Versa“, Amerikanische Maler in Deutschland – Deutsche Maler in Amerika 1813-1913, http://www.dhm.de/ <18.03.2008>.

[36] Stadler, Lexikon der Kunst, S. 100.

[37] (wie Anm. 35)

[38] http://www.askart.com./  ( The Artists Bluebook, Artists-Biographies)  <17.08.2008>.

[39] National Archives Washington: Passport Applications of US Citizens: Antrag von John J. Hammer, New York City, 24.8.1866 (abgerufen bei www.ancestry.com ).

[40] Auskunft per E-mail von Sabine Brantl, Akademie der Bildenden Künste, München,  vom 10.04.2008.

[41] Thieme-Becker Bd. 15, 1922, S. 566

[42] Meyers Großes Konversationslexikon. Sechste Auflage. Bd. 12. Leipzig und Wien 1906, S. 655.

[43] Thieme-Becker Bd. 9, 1913,  S. 282/283.

[44] Meyers Großes Konversationslexikon. Sechste Auflage. Bd. 20. Leipzig und Wien 1908, S. 304.

[45] Katalog Dachau 1985, S 42.

[46]. Staatsgalerie Stuttgart: der kunsthistorische Nachlass Adolf Hölzels http://www.g26.ch/art_hoelzel.html <10.03.2008>.

[47] Kindlers Malerlexikon Bd. 13, München 1985, S. 235.

[48] Fritz Baumgart: Idealismus und Realismus. Köln 1975, S. 89 (DuMont Dokumente).

[49] Rolf Tomann (Hrsg.): Klassizismus und Romantik. Köln 2000, S. 459-463.

[50] Tomann, Klassizismus, S. 223-224.

[51] Thieme-Becker Bd. 15,1922, S. 566.

[52] Thieme-Becker Bd. 15,1922, S. 566.

[53] Rudolf Zeitler: Die Kunst des 19. Jahrhunderts. Berlin 1990, S. 47 (Propyläen Kunstgeschichte, Bd. 11).

[54] Norbert Wolf: Kunst-Epochen. Bd. 10: 19. Jahrhundert. Stuttgart 2002, S. 21.

[55] Thieme-Becker Bd. 15, 1922, S. 566.

[56] Artikel in der New York Times vom 25.3.1908 (wie Anm. 1).

[57] http://www.fineoldart.com/browse_by_essay.html?essay=297 (Kurzbiographie Hammers auf der Webseite von Lawrence J. Canton and Company) <15.8.2008>

[58] Zu sehen im Internet unter http://www.artnet.de/artist/594179/johann-john-j-hammer.html <15.8.2008>. Leider darf das Bild für diesen Aufsatz nicht verwendet werden.

[59] Zu sehen im Internet unter www.hrtyrergalleries.com/ <21.03.2008>.

[61] Zu sehen im Internet unter www.kbart.com/ART6.HTML <15.8.2008>.

[62] Passagierliste des Schiffes „Friesland“, Ankunft New York 8.10.1895 (abgerufen bei www.ancestry.com).

[63] Diese Angaben finden sich in einem Passantrag, den Hammer am 14.7.1905 auf dem US-Konsulat in Berlin stellte (abgerufen bei www.ancestry.com).

[64] Passantrag vom 14. Juli 1905.

[65] Auskunft per E-mail von Anton Loeffelmeier, Stadtarchiv München am 23.04.2008.

[66] Thieme-Becker Bd. 15, 1922, S. 566,.

[67] Mündliche Auskunft von Familie Balz, Alsheim.

[68] Lt. Schreiben v. W. U.Becker  v. 5.2.1952.

[69] Mündl. Auskunft der Ortsgemeindeverwaltung Alsheim.

[70] Mündl. Auskunft v.Archivar Rust, Ortsgemeindeverwaltung Alsheim.

 

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Ein Kommentar zu Sein Leben

  1. Bernd Weinkauf sagt:

    John J. Hammer hat am 21.10.1899 Auerbachs Keller in Leipzig besucht und sich in das Fremdenbuch eingetragen:
    John J. Hammer – Maler – New York

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